GLOBALE PROZESSE DER NACHFOLGE-PLANUNG
In vielen Unternehmen werden Vakanzen häufig ad hoc und einzelfallbezogen besetzt. Mittel- und langfristig planbare Beendigungen von Arbeitsverhältnissen sowie interne Potenzialträger werden oft nur unsystematisch berücksichtigt. Kurzfristig ergeben sich damit Probleme bei Stellvertretungen. Langfristig ergeben sich – neben der fehlenden Wissenssicherung – hohe Zeitverluste und Folgekosten bei der Besetzung von Schlüsselpositionen durch Verzögerungen bei der Rekrutierung und Entwicklung von potenziellen Nachfolgekandidaten.
Karriere- und Nachfolgeplanung sind zwei Seiten ein und der selben Medaille. Bei der Einführung einer strukturierten betrieblichen Karriereplanung stehen die systematische Entwicklung von Mitarbeitern, die Erhöhung der Mitarbeiterbindung und ein verbessertes Arbeitgeberimage im Fokus. Demgegenüber werden auf der Grundlage einer systematischen Nachfolgeplanung insbesondere wichtige Schlüsselfunktionen im Unternehmen, deren bereits temporäre Vakanz das Geschäft empfindlich beeinträchtigen würden, rechtzeitig und anforderungsgerecht besetzt.
CHANGELEADERS unterstützt weltweit bei der Definition, Identifikation und Beschreibung spezifischer Kernkompetenzen und Schlüsselfunktionen, bei der Simulation der Entwicklung von Personalbestand und Vakanzen, bei Identifikation und Assessment geeigneter Nachfolgekandidaten/ Talente (Talent Experience Radar) sowie bei Konzeption und Monitoring von Talentpools.
TYPISCHE AUSGANGSLAGE & ZIELSETZUNG
VORGEHEN BEI DER KONZEPTION DER NACHFOLGEPLANUNG FÜR SCHLÜSSELPOSITIONEN
- Kategorisierung von Job Families
- Definition von Kriterien zur Identifikation von Schlüsselfunktionen
- Test der Kriterien in unter-schiedlichen Organisationseinheiten anhand einer Checkliste
- Bewertung des Kriterientests
- Bei Bedarf Schärfung/ Ergänzung der Kriterien
- Festlegung der Kriterien zur Identifizierung von Schlüsselfunktionen
- Vorläufige Identifizierung von Schlüsselfunktionen in den Unternehmensbereichen
- Geschäftsbereiche
- Dienstleistungsbereich
- Zentralbereiche
- Erste Quantifizierung der Schlüsselfunktionen
- Generische Beschreibung der besonderen Herausforderungen, Anforderungen und Kompetenzen der Schlüsselfunktionen
- Beschreibung erwartbarer Veränderungen in den kommenden drei Jahren
- Spezifizierung des Kompetenzmodells für Schlüsselfunktionen
- Beschreibung der typischen, in Frage kommenden Entwicklungswege
- Beschreibung möglicher Besetzungsketten
- Simulation der Bestandsentwicklung und Vakanzen (Bedeutsamkeits-Dringlichkeits-Matrix)
- Altersbedingtes Ausscheiden
- Positionswechsel
- Fluktuation
- Einschätzung des Beschaffungsrisikos (Strategierelevanz-Beschaffungsmarktrisiko-Matrix)
- Beschreibung und Priorisierung des Nachbesetzungs-/ Handlungsbedarfs
- Definition der Anforderungen an potenzielle Kandidaten für Schlüsselpositionen
- Definition des Prozesses und Instrumentariums zur Identifikation potenzieller Nachfolger z. B. MAG, Vorschlag, ggf. Bewerbung, Talentkonferenz
- Definition begleitender Kommunikationsmaßnahmen (Stakeholder-/ Erwartungsmanagement)
- Identifikation geeigneter Kandidaten in den Unternehmensbereichen
- Definition des Prozesses und Instrumentariums zur Beurteilung potentieller Nachfolger
- Personalportfolio anlegen (Leistungs-Potenzial-Matrix)
- Leistungseinschätzung
- Potenzialeinschätzung
- Berücksichtigung persönlicher Karrierepräferenzen
- Talentbeurteilungen und Schlüsselpositionen abgleichen (Soll-Ist-Vergleich mit Gapanalyse)
- Ableitung des Entwicklungsbedarfs aus dem Personal-/ Talentportfolio und der Gap-Analyse
- Ableitung des Optimierungsbedarfs des Entwicklungsangebots
- Definition von On-the-Job und Off-the-Job Maßnahmen auch unter Berücksichtigung möglicher Besetzungsketten
- Definition einer Roadmap zur Umsetzung der übergreifenden Maßnahmen
- Entwurf persönlicher Entwicklungspläne, Coaching- und Mentoring-Angebote
- Identifikation des externen Rekrutierungsbedarfs
- Deckung interner Besetzungslücken
- Externer Kompetenzzuwachs
- Konzeption eines externen Talentpools und -netzwerks